Warum werden Kaffeebohnen geröstet? Was passiert beim Rösten der Kaffeebohnen?
Rohkaffee ist für Menschen nicht genießbar. Durch die Röstung kommt es ab einer Temperatur von circa 140 Grad Celsius einer Abfolge verschiedener physikalischer und chemischer Reaktionen und Prozesse. Bei diesen werden Aminosäuren, Zucker, Fette und Eiweiße umgewandelt oder neu zusammengesetzt. Dies führt zu ausgeprägten und neu gebildeten Aromen und macht die Kaffeebohnen genießbar.
Wie lange muss Kaffee rösten?
Der Röstvorgang dauert zwei bis 25 Minuten: Kaffee wird je nach Röstgrad und eingesetztem Verfahren sowie den zugrundeliegenden Temperaturen unterschiedlich lang geröstet. Bei der Trommelröstung dauert der Vorgang im Schnitt 15 bis 25 Minuten, während er bei der Heißluftröstung mit durchschnittlich fünf Minuten deutlich kürzer ausfällt.
Die Röstgrade von Kaffee
Wenn Sie Kaffee rösten, lässt sich das Ergebnis in zwei Kategorien einteilen:
Bei der Unterscheidung der Röstgrade variiert die Anzahl – generell ist die Einteilung in fünf Stufen gebräuchlich, es können jedoch auch mehr sein:
- grün: Rohbohnen aus der Kaffeekirsche
- sehr hell: Zimtröstung
- hell: Amerikanische Röstung
- mittel: Wiener Röstung
- dunkel: Französische Röstung
- sehr dunkel: Italienische Röstung/Espresso-Röstung
- dunkelste Farbe: Spanische Röstung
Beim Röstgrad kann nicht von einem besseren oder schlechteren Ergebnis gesprochen werden: Die richtige Röstung ist beispielsweise von der Sorte des Kaffees abhängig. Zudem stellt jede Zubereitungsart unterschiedliche Aromen in den Vordergrund, das gewünschte Resultat ist daher am persönlichen Geschmack festzumachen: Hellere Röstungen betonen Säure und fruchtige Noten, während dunklere milder sind, jedoch mehr Bitterstoffe enthalten.