Was unterscheidet Espresso von normalem Kaffee?
Espresso unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von normalem Kaffee. Dies betrifft die Weiterverarbeitung der geernteten Kaffeebohnen ebenso wie die Zubereitung und schließlich die Optik, das Aroma und die Inhaltsstoffe des Getränks als solches.
Unterschiede bei der Bohnenverarbeitung:
- Röstung: Für einen Espresso werden die Kaffeebohnen in der Regel länger und damit dunkler geröstet als für Kaffee. Dadurch enthält Espresso auch weniger Säure.
- Mischung: Der Anteil an Robusta-Bohnen ist im Vergleich zu herkömmlichem Kaffee höher (bei diesem verwendet man vor allem Arabica-Bohnen).
- Mahlgrad: Während Filterkaffeepulver meist einen mittleren Mahlgrad aufweist, werden die Bohnen für die Espressozubereitung besonders fein gemahlen.
Unterschiede bei der Zubereitung:
- Menge: Zwischen 25 und 30 Milliliter Wasser werden bei der Zubereitung eines Espressos verwendet, eine Tasse Filterkaffee fast etwa 125 Milliliter.
- Druck: Echter Espresso entsteht nur dadurch, dass das Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeemehl gepresst wird.
- Dauer: Die Durchlaufzeit des Wassers durch das Pulver beträgt bei einem Espresso rund 25 Sekunden.
- Maschine: Statt durch einen Filter zu laufen, wird Espresso durch ein Sieb gedrückt, in dem sich das Kaffeepulver befindet.
Unterschiede bei Optik, Aroma und Inhaltsstoffen:
- Koffein: Zwar ist der Koffeingehalt einer Tasse Espresso geringer als bei einer Tasse Filterkaffee, dafür liegt eine höhere Konzentration vor.
- Crema: Auf der Oberfläche weist ein Espresso eine stabile, schaumige Schicht auf, die hell und haselnussfarben ist – die sogenannte Crema.
- Konsistenz: Espresso ist häufig etwas dickflüssiger als Kaffee.
- Aroma: Nicht nur das Koffein, auch Geschmacksstoffe sind in Espresso höher konzentriert. Das Ergebnis ist ein intensives Aroma.